Vom 18.-20. Oktober fand im Coworkingspace in der Ölmühle ein Barcamp-Wochenende nur für Frauen zum Thema Arbeiten und Leben statt.
Barcamp… was ist das?
Ein Barcamp ist ein Veranstaltungsformat, bei dem die Teilnehmer*innen die Inhalte zu einem Oberthema selbst gestalten. Dazu schlägt anfangs jede*r Themen, Diskussionen oder Workshops vor, die er oder sie beisteuern möchte. Daraus formt sich dann das Programm.
Der Erfolg einer solchen Veranstaltung hängt stark von dem Engagement der gesamten Gruppe ab und entwickelt dadurch oft ganz eigene Dynamiken. Das Raubtiermädchen-Camp war speziell auf Frauen ausgerichtet und drehte sich um Themen wie Selbstständigkeit, New Work oder auch Körperwahrnehmung.
Ein buntes Programm
Sechzehn Frauen aus ganz Deutschland, drei Kleinkinder und ein Hund bildeten die Raubtiermädchen-Crew. Alle hatten verschiedene berufliche Hintergründe – ob selbsständig, angestellt oder zwischen Kind und neuem Job. Aber alle waren gleichermaßen motiviert, sich auf dieses Abenteuer einzulassen und sich für neue Ideen zu öffnen. Und so gab jede der Frauen während der drei Tage ihr einzigartiges Wissen und ihre Erfahrungen an die anderen weiter und sorgte damit für ein abwechslungsreiches Programm und hohe Motivation.
So gab es bei diesem Raubtiermädchen-Camp Sessions zu kollektiver Gruppenerfahrung mit Heidi Muendel und Veronica Goeksen. Aufmerksame Spaziergänger konnten dabei hinter der Glasfassade im zweiten Stock der Ölmühle wild tanzende Frauen beobachten. Qualmende Köpfe erzeugten die erhellenden Finanztipps der Barcamp-Organisatorin Annette Schumacher, ganz nach dem Motto „think big“. Spannend war auch das Austauschen der digitalen Lieblings-Werkzeuge aller Teilnehmerinnen, die das Arbeitsleben vereinfachen, ohne viel zu kosten. Außerdem wurde ein Impuls zum Thema Zeitmanagement in Zusammenhang mit einer Vorstellung der Bullet-Journal-Methode angeboten, sowie Diskussionen zu den Themen Entscheidungsfindung, Projektmanagement und Potentialentfaltung. Auch Beratungen zu eigenen Businessideen und Lebensentwürfen wurden auf ihre Machbarkeit hin geprüft.
(Kulinarische) Ergänzungen
Nichts geht ohne gutes Essen. Daher sorgten regionale Anbieter für die Energiezufuhr der hungrigen Meute. Mittags wurde herbstliche Suppe aus dem Restaurant der Ölmühle in den Coworkingspace geliefert. Abends tischte die Pension Zum Goldenen Anker schmackhaftes Chili sin Carne und kreative Salate auf. Und zum Abschluss ging es für ein Drei-Gänge-Menü ins Kranhaus.
Die Energie, die an diesem Barcamp-Wochenende zu spüren war, haben die Teilnehmerinnen aus sich selbst heraus geschöpft. In manchen Momenten wäre es daher nicht verwunderlich gewesen, hätte man aus dem Gebäude helle Blitze kommen sehen. Sicher hat jede der beteiligten Frauen nachhaltige Erinnerungen, Denkanstöße und greifbare Verbesserungen für das eigene Leben – ob beruflich oder privat – mit nach Hause genommen.
Neugierig geworden?
Wer jetzt selbst neugierig geworden ist und gern mal an einem Barcamp teilnehmen würde, sollte sich den 30. November 2019 vormerken. Da wird zum Thema „Digital und kreativ auf dem Land“ das nächste Barcamp in Wittenberge stattfinden. Diesmal veranstaltet von Teilnehnmer*innen des Summer of Pioneers.
Und nach dem Erfolg des allerersten Raubtiermädchen-Camp zu schließen, wird Annette Schumacher bestimmt in Zukunft wieder zu einem Barcamp-Wochenende einladen – vielleicht sogar in ihrem eigenen geplanten Coworkingspace? Informationen findet ihr auf ihrer Website!